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Was ist ein Cutdown?

Ein Cutdown ist eine kürzere Version eines ursprünglich längeren Films oder Werbespots. Der Cutdown-Prozess beinhaltet das Schneiden und Kürzen des ursprünglichen Materials, um es in einem kürzeren Format zu präsentieren, ohne dass dabei wesentliche Informationen oder der Gesamteindruck des Originals verloren gehen. Er wird oft für Werbekampagnen oder Film- bzw. Fernsehtrailer verwendet.

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Anwendungen des Cutdowns

Der Cutdown findet in verschiedenen Medien und Branchen Anwendung. Seine Flexibilität und Fähigkeit, Botschaften in einem kompakteren Format zu vermitteln, machen ihn zu einem wichtigen Werkzeug in der Medienproduktion. Hier sind einige der prominentesten Anwendungsbereiche:

Werbebranche

  • Charakteristika: Die Werbebranche ist vielleicht der bekannteste Sektor, in dem Cutdowns eingesetzt werden. Werbekampagnen erstellen oft einen Hauptwerbespot, der dann für verschiedene Plattformen oder Zeitfenster angepasst wird.
  • Beispiel: Ein Werbespot, der ursprünglich für eine einminütige TV-Ausstrahlung produziert wurde, könnte in eine 30-sekündige oder sogar 15-sekündige Version für Prerolls auf Online-Plattformen oder spezielle TV-Sendezeiten gekürzt werden.

Filmbranche

  • Charakteristika: In der Filmbranche werden Cutdowns häufig verwendet, um Trailer oder Teaser zu erstellen. Diese sollen das Interesse des Publikums wecken, ohne zu viel von der Handlung preiszugeben.
  • Beispiel: Ein Trailer von zwei Minuten Länge könnte auf mehrere 20-sekündige Teaser gekürzt werden, die jeweils Teilaspekte des Films “anteasen”.

Social Media

  • Charakteristika: Mit der Dominanz von Social Media und der Notwendigkeit, Inhalte für Plattformen mit kurzen Videolängen anzupassen (z. B. Instagram Stories oder TikTok), sind Cutdowns essenziell geworden, um längere Inhalte in verdauliche, kurze Clips zu transformieren.
  • Beispiel: Ein 3-minütiges YouTube-Video könnte in mehrere Reels oder verschiedene Insta-Stories gekürzt werden.

Nachrichtensendungen

  • Charakteristika: Nachrichtenredaktionen könnten Cutdowns verwenden, um längere Berichte oder Interviews in kürzere Segmente für bestimmte Sendezeiten oder Online-Plattformen zu komprimieren.
  • Beispiel: Ein 10-minütiges Interview mit einem Politiker könnte zu einem 2-minütigen Highlight-Clip für die Hauptnachrichtensendung gekürzt werden.

Prozess des Cutdowns

Der Prozess des Cutdowns ist eine sorgfältige, mehrstufige Aufgabe, bei der aus einem längeren Film oder Werbespot eine kürzere, aber dennoch aussagekräftige Version erstellt wird. Die einzelnen Schritte des Prozesses beinhalten:

  • Auswahl des Materials: Zu Beginn des Cutdowns steht die sorgfältige Auswahl des Ausgangsmaterials im Vordergrund. Es gilt, die Schlüsselszenen und Kernbotschaften des Originals zu identifizieren, die für die Kurzversion unerlässlich sind.
  • Schnitt des Materials: Nach der Auswahl geht es darum, das Material entsprechend zu kürzen. Die Herausforderung liegt darin, sich auf die Essenz zu konzentrieren und die Hauptbotschaft im gewünschten kürzeren Format beizubehalten. Dies erfordert oft das Eliminieren von weniger wichtigen Szenen, ohne den Gesamtzusammenhang und die Botschaft zu verlieren.
  • Anpassung des Tons: Eines der komplexesten Elemente des Cutdowns ist die Tonbearbeitung. Es ist nicht nur wichtig, die Tonspur an den kürzeren Schnitt anzupassen, sondern auch sicherzustellen, dass Musik, Soundeffekte und Dialoge harmonisch zusammenwirken. Hierbei kann es nötig sein, Soundtracks neu zu arrangieren, meistens sogar vollständig neu abzumischen.
  • Überprüfung des Schnitts: Ist der Cutdown erstellt, folgt eine eingehende Überprüfung. Es gilt sicherzustellen, dass die verkürzte Version flüssig läuft, kohärent ist und immer noch die beabsichtigte Botschaft effektiv übermittelt.
  • Optimierung für verschiedene Plattformen: Schließlich wird der Cutdown für die gezielte Verwendung optimiert. Das kann bedeuten, verschiedene Versionen für unterschiedliche Medienplattformen, Bildschirmgrößen oder Dateiformate zu erstellen. Es geht darum, die bestmögliche Qualität und Klarheit für das jeweilige Medium zu gewährleisten.